Köln stellt sich quer - KSSQ

Köln stellt sich quer (KSSQ) – Bündnis für Demokratie und gegen jede Form von Rassismus, Antisemitismus und Ausgrenzung.

Gedenkveranstaltungen zum 9 November in Köln und Region

87 Jahre nach den Novemberpogromen von 1938 setzen kirchliche Gemeinden und Initiativen in Köln und dem Rhein-Erft-Kreis ein starkes Zeichen gegen das Vergessen. In stillen Gängen, musikalisch-literarischen Gedenkformaten und ökumenischen Gottesdiensten erinnern sie an die Verbrechen des Nationalsozialismus – und laden dazu ein, Verantwortung für das heutige gesellschaftliche Miteinander zu übernehmen.

Im Schweigen gemeinsam erinnern – am Donnerstag, 6. November, 18 Uhr bis 19.30 Uhr, laden der Evangelische Kirchenverband Köln und Region, das Katholische Stadtdekanat Köln sowie der Katholikenausschuss in der Stadt Köln zum ökumenischen Schweigegang zum Gedenken an den 9. November 1938 ein.

Treffpunkt ist der Vorplatz des Jüdischen Museums, Obenmarspforten/Ecke Unter Goldschmied. Von dort gehen die Teilnehmenden zur Synagoge, Roonstraße 50. Bei diesem Gang im Gedenken an die Pogromnacht vor 87 Jahren wird schweigend der Opfer von Krieg und Terror gedacht. Auf Reden wird verzichtet und es wird darum gebeten, keine Transparente und Fahnen mitzuführen.

Die Teilnehmenden setzen in stiller Präsenz ein sichtbares Zeichen der Solidarität mit den Jüdinnen und Juden in Köln und erinnern an die Verbrechen der Novemberpogrome.

Organisationen und Gemeinden, die den Schweigegang unterstützen möchten, melden sich bitte per E-Mail an:  schweigegang@kirchekoeln.de

Weitere Gedenkveranstaltungen findest du HIER

Pressemitteilung 22.10.2025
Köln steht für Vielfalt – und nicht für Ausgrenzung
 
In Köln leben Menschen aus rund 180 Nationen – sie alle prägen und bereichern das Stadtbild unserer weltoffenen Metropole. Köln steht für Vielfalt, Respekt und ein friedliches Miteinander.
Die jüngsten Äußerungen von CDU-Parteivorsitzendem Friedrich Merz, wonach „wir natürlich immer im Stadtbild noch dieses Problem haben“ und der Bundesinnenminister deshalb „jetzt in großem Umfang auch Rückführungen ermöglicht und durchführt“, sind für uns inakzeptabel.
Diese Aussagen bedienen sich einer rassistischen Rhetorik, die sich nahtlos in die sogenannte Remigrationskampagne der AfD einfügt. Sie verstärken Ängste unter Migrant*innen, fördern gesellschaftliche Spaltung und leisten einer zunehmend inhumanen Asylpolitik Vorschub.
Ebenso problematisch sind die Aussagen über angeblich verunsicherte Töchter in unseren Städten. Sie gehen zum einen am eigentlichen Thema, an den Ursachen und an den Tätern von Gewalt gegen Frauen und Mädchen völlig vorbei. Zum anderen instrumentalisieren sie das wichtige Thema der Sicherheit von Frauen, schüren unbegründete Ängste und bedienen rassistische Klischees sowie rechte Narrative.
Solche Worte tragen dazu bei, dass sich rechtsextreme Gewalttäter in ihrem Handeln bestätigt fühlen – Menschen, die nicht in ihr völkisches Weltbild passen, werden dadurch zur Zielscheibe.
Die Äußerungen von Herrn Merz werfen außerdem berechtigte Zweifel an der Glaubwürdigkeit der Abgrenzung der CDU von der AfD auf, die der Kanzler nach der CDU-Klausurtagung noch betont hatte.
KSSQ wir weiter alles dafür tun, dass die Brandmauer zur AfD in Köln mit Unterstützung der CDU hält.
Köln bleibt bunt, solidarisch und stark – gegen Rassismus, gegen Hetze, für eine offene Stadtgesellschaft.

Pressemitteilung Sprecher*innen-Kreis KSSQ neu gewählt, 4 neue Mitglieder bei Köln stellt sich quer

„Köln stellt sich quer“ hat am 06.10.2025 im Rahmen seiner Mitgliederversammlung 4 neue Mitglieder aufgenommen: Den deutschen Alpenverein (Sektion Köln), den Katholikenausschuss, die Klubkomm sowie Pulse of Europe.

Wir freuen uns über diese Neuaufnahmen und die damit einhergehende Erweiterung der Basis von KSSQ.

Zudem fand im Rahmen der diesjährigen Mitgliederversammlung die Wahl des Sprecher*innen-Kreis statt. Für den Sprecher*innen-Kreis wurden bestätigt bzw. neu gewählt:

Brigitta von Bülow (Bündnis 90 / Die Grünen), Jörg Detjen (Die Linke), Patrick Gloe (ColognePride e.V.), Reiner Hammelrath (SPD), Kerstin Herrenbrück (Evangelischer Kirchenverband Köln und Region), Peter Krücker (Katholikenausschuss), Angelika Link-Wilden (Verein EL-DE Haus), Joanna Peprah (ISD) sowie Dr. Witich Rossmann (DGB Köln)

Die Analyse der Ergebnisse der Kommunalwahl, die aktuellen politischen Entwicklungen und die sich daraus ergebenden notwendigen Konsequenzen und Aufgaben standen im Mittelpunkt der Diskussionen am heutigen Abend. Über künftige Vorhaben und Aktionen werden wir jeweils zeitnah berichten.

Aktuelles

Köln stellt sich quer (KSSQ) hat die Parteivorsitzenden der Kölner Ratsparteien von FDP, Volt, CDU, Grünen, SPD und Linke, die die für …

Bei der Bundestagswahl am 23. Februar steht viel auf dem Spiel. Es besteht die Gefahr, dass die rechtsextreme AfD – wie zuletzt …

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